Bekenntnis zum Homo sapiens

Vor ein paar Tagen wurde der diesjährige Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften an den Chicagoer Ökonom Richard Thaler vergeben. Seine empirischen Befunde und theoretischen Einsichten – so ist in der Begründung zu lesen – seien maßgeblich für die Schaffung des neuen und schnell wachsenden Gebiets der so genannten Verhaltensökonomie, die einen tiefgehenden Einfluss auf viele Bereiche der wirtschaftlichen Forschung und Politik gehabt habe, verantwortlich. Sein Hauptverdienst besteht mit einfachen Worten darin erkannt zu haben, dass es wichtig ist, in ökonomischen Modellen von realistischen Annahmen bezüglich menschlichen Verhaltens auszugehen. Und das bedeutet ein Ablassen von der Annahme, Menschen verhielten sich rational. Bis dahin bin ich voll auf der Seite Thalers und der Nobelpreis-Jury. Weiterlesen

Keine Alternative für ein freies Deutschland

Deutschland hat gewählt. Das heißt, die einen haben diese, die anderen diese und wieder andere diese Partei gewählt. Demokratie kennt nun einmal keine Einstimmigkeit, sonst wäre sie wahrscheinlich sinnlos. Das Ergebnis wird dennoch von vielen Seiten mit Kopfschütteln quittiert, nicht zuletzt deshalb, weil die…