Veränderungen brauchen Krisen

Krisen brauchen Veränderungen, und Veränderungen brauchen Krisen. Dass man in der Krise Probleme lösen muss, dürfte wohl niemanden überraschen. Die Erkenntnis, dass bereits schon vorher vorhandene Probleme oft in Krisen erst den Anschub bekommen, gelöst zu werden, ist zwar weniger offensichtlich, aber leider ebenso wahr. Auf psychischer Ebene ist diese Logik, wonach man meist erst dann etwas ändert, wenn der Leidensdruck unerträglich wird, bekannt. Man denke nur Depressionen, Burnouts, Eheprobleme, Übergewicht oder Süchte. Nicht viel anders verhält es sich bei Staaten und Volkswirtschaften. So ändert sich auch die Politik normalerweise erst dann, wenn ein Land in eine Krise gerät. Ohne Krise keine wirkliche Veränderung. Es muss erst richtig weh tun, bevor man umdenkt, Dogmen hinterfragt und eingetretene Pfade verlässt.

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Gift für die offene Gesellschaft

Den Wert der Dinge, die man genießt, erkennt man typischerweise häufig erst bei deren Verlust. So ergeht es mir derzeit mit den Selbsterhaltungskräften der Demokratie. Und wahrscheinlich stehe ich damit nicht alleine. Gewiss, Aufmerksamkeit war schon immer angebracht und gehörte zur Pflicht eines jeden…